04.10.18 09:27
„Die Umsetzung der EU-Emissionshandelsrichtlinie darf keine ungerechtfertigten Mehrbelastungen für die Stahlindustrie erzeugen“, forderte der saarländische Europaabgeordnete Jo LEINEN (SPD). Anfang des Jahres hatte das Europaparlament die Reform des Emissionshandels verabschiedet. Zur Zeit werden auf EU-Ebene Regeln für die Umsetzung des Emissionshandels diskutiert.
„Die saarländischen Stahlwerke sind bereits auf einem modernen und effizienten Stand. Die Zuteilung von kostenfreien Emissionszertifikaten darf jetzt nicht durch die Hintertür gekürzt werden,“ so Jo LEINEN. In einem Brief an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, sowie die zuständigen Kommissare wird auf eine Lösung gedrängt, um die Stahlindustrie nicht weiter zu belasten, indem für die Kuppelgase weniger freie Zertifikate zugeteilt werden. „Stahlanlagen dürfen nicht benachteiligt werden. Gewisse Prozessemissionen wie die Kuppelgase sind unvermeidbar.“ Besser sei es, dass Unternehmen in klimaschonende Verfahren investieren. Dann werden Emissionen eingespart ohne Arbeitsplätze zu gefährden.