Der Landkreis Neunkirchen umfasst die Stadt Neunkirchen sowie ein Umfeld aus kleineren Gemeinden mit zum Teil ländlich geprägten Ortsteilen. Die Stadt Neunkirchen war jahrhundertelang geprägt von dem Eisenwerk, das 1982 stillgelegt wurde. Inzwischen sind in der von Strukturwandel geprägten Stadt neben der Stahlindustrie Automobilzuliefererbetriebe, kunststoffverarbeitende Unternehmen sowie Verwaltung und Gesundheitswesen die wichtigsten Arbeitgeber. Weite Teile des Naturschutzgroßprojekts „Landschaft der Industriekultur Nord“ befinden sich im Landkreis Neunkirchen, der allerdings auch von Bevölkerungsrückgang betroffen ist.
Was die EU auf den Weg bringt – Beispiele
Die EU beteiligt sich an den Kosten für die energetische Sanierung des Rathauses in Neunkirchen. Zweck der Umbaumaßnahmen ist es, Energie zu sparen, die Kohlendioxid-Emissionen zu verringern und Kosten zu senken.
Das Projekt „Neustart“ in Neunkirchen bietet für Jugendliche und junge Erwachsene mit beruflichen, persönlichen und sozialen Problemen Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung, aber auch sozialpädagogische Betreuung und Hilfe an. Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt.
Im Rahmen von Maßnahmen zur Dorferneuerung unterstützte die EU die Neuanlage des Dorfplatzes in Eppelborn-Humes sowie die Restaurierung eines Bauernhauses in Schiffweiler-Stennweiler. Die Mittel dazu wurden aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums bereitgestellt.
Mehrere Natura-2000 Gebiete befinden sich ganz oder teilweise im Landkreis Neunkirchen. Hierzu zählen etwa die Gebiete Nordwestlich Heinitz, Blies, Limbacher und Spieser Wald, Ostertal und Kasbruch. Sie alle sind Orte der Naherholung und tragen zum Erhalt wertvoller Tier- und Pflanzenarten sowie zum Schutz von Lebensräumen bei. Das Natura-2000-Netzwerk der EU ist das weltweit größte koordinierte Netz von Naturschutzgebieten.