31.10.18 11:13
„Die EU und China müssen den weltweiten Klimaschutz gemeinsam vorantreiben. Zusammen sind sie für 40 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Die Ziele des Pariser Abkommens können nur durch eine strategische Achse EU-China erreicht werden“, sagte Europa-Abgeordnete Jo LEINEN (SPD) in Peking, wo er mit einer Delegation des Europäischen Parlaments für mehr Klimaschutz wirbt.
„Der Aufbau des chinesischen Emissionshandels nach dem Vorbild des EU-Instruments ist ein großer Erfolg. Es ist ermutigend, dass auch Industriesektoren in China Klimaauflagen erhalten. Das macht den Wettbewerb in Branchen wie der Metall- und Stahlindustrie deutlich fairer“, sagte Jo LEINEN.
Die EU und China arbeiten seit mehreren Jahren zusammen an der Weiterentwicklung von Kohlenstoffmärkten. Bei dem Aufenthalt in China traf Jo LEINEN Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien und Unternehmen. „Der Aufbau des chinesischen Kohlenstoffmarktes macht Fortschritte, aber es muss noch mehr getan werden. Europa kann nicht allein Vorreiter im Klimaschutz sein und braucht deshalb Partner.“ Auf der anstehenden Klimakonferenz in Polen im Dezember 2018 müssten sowohl die EU als auch China ihre Beiträge zur Verminderung der Klimagase verbessern.