25.01.18 09:18
„Europa ist arm an Rohstoffen und muss deshalb reich an Ideen und Fähigkeiten sein“, sagte der Europaabgeordnete Jo LEINEN (SPD) vor dem Hintergrund des 1. Bildungsgipfels der Europäischen Union heute in Brüssel.
Der Kitt, der Europa zusammenhält, ist nicht der große Binnenmarkt, sondern das Verständnis und die Kenntnisse über die gemeinsamen Herausforderungen und deren Bewältigung.
„Nach dem Europäischen Binnenmarkt ist es höchste Zeit auch einen Europäischen Bildungsraum zu schaffen“, fordert Jo LEINEN. Besonders junge Menschen sollten die Gelegenheit erhalten, in einem anderen europäischem Land zu studieren oder zu arbeiten. Das Bildungsprogramm „Erasmus+“ müsse deshalb nicht nur fortgesetzt, sondern auch erheblich erweitert werden, sagte Jo LEINEN.
Um den sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union zu gewährleisten, müssten gemeinsame Standards für die Bildungsinhalte und Bildungsabschlüsse verankert werden.
„Europa muss die Kompetenzen zum Umgang mit der Digitalisierung stärker fördern. Digitale Kompetenz wird eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftlichen Erfolg werden“, so Jo LEINEN.
Im Wettlauf mit Amerika und Asien müssten die EU und die Mitgliedstaaten dafür sorgen, dass alle Menschen die notwendigen Instrumente erhalten, um sich eine gute Zukunft aufzubauen. Das beginnt mit dem Zugang zu schnellem Internet wie auch die Qualifizierung zum richtigen Umgang mit der digitalen Welt.